Das diesjährige Netzwerktreffen der osb Berlin am 4.7. hat es sich zur Aufgabe gemacht, „Trends in Management und Beratung“ zu diskutieren.
Eine der zentralen Fragen, die wir diskutiert haben (nicht zuletzt, weil sie uns zunehmend von unseren Kunden gestellt wird) ist die Frage danach, wie eine maximal reaktionsfähige Organisation zu designen ist.
Eine mögliche Antwort auf diese Frage bietet Brian Robertson mit seiner kreisförmigen Entscheidungssystematik der Holacracy. Die Umstellung des Internet-Unternehmens Zappos auf Holacracy zu Beginn dieses Jahres wurde in der Medienwelt breit beobachtet und diskutiert – und mehrfach darauf hingewiesen, dass es sich hierbei NICHT um eine Verabschiedung der Hierarchie handelt.
Eine andere Antwort kommt von Aaron Dignan, dem Gründer von Undercurrent. Dignan und sein Netzwerk haben in den letzten Jahren systematisch die erfolgreichsten Companies (große wie kleine) daraufhin beobachtet, worin sie sich von ihren Wettbewerbern unterscheiden. Das Ergebnis beschreibt Dignan zusammengefasst so:
“Today‘s fastest growing, most profoundly impactful companies are using a completely different operating model. These companies are lean, mean, learning machines:
They have an intense bias to action and a tolerance for risk, expressed through frequent experimentation and relentless product iteration
They hack together products and services, test them and improve them (while their legacy competition edits power point)
They are manically focused on customers
They are open, connected, and build with and for their community of users and co-conspirators
They are comfortable with the unknown
They are driven by a purpose greater than profit
We may simply refer to them as the first generation of truly responsive organizations.”
Und wie wechselt man den Modus? Wie führt man ein „responsive OS“ in einem bestehenden Unternehmen ein? Diese Frage ist nicht leicht und schon gar nicht eindeutig zu beantworten. Zwei Tools bieten sich an, mit deren Hilfe es sich lohnt, darüber nachzudenken: Der Responsive OS Canvas. Und hier gibt es eine Checkliste dazu, was zu beachten ist, wenn man sich in einer Art „Laborsituation“ auf den Weg macht...
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen entdeckungsreichen Sommer – und mache mich selbst auf den Weg zu dem Sommerfest der Kollegen in Wien...